Dachabdichtungen und ihre dazugehörigen Schichten sind gegen Abheben von Windlasten zu sichern.
Die Festlegung der Windlasten erfolgt nach DIN EN 1991-1-4.
Die Größe der Windlast ist unter anderem von folgenden Faktoren abhängig:
Deutschland wird in 4 verschiedene Windzonen eingeteilt.
Im wesentlichen befindet sich die Windlastzone 1 im mittleren und südlichen Bereich Deutschlands, die Windlastzone 2 im mittleren und die Windlastzone 3 im nördlichen Bereich. Die Küstenbereiche und die Inseln der Nord- und Ostsee sind der Windzone 4 zugeordnet.
In manchen Gebieten ist aufgrund der exponierten Lage ein Einzelnachweis erforderlich. Hierzu ist unbedingt die DIN EN 1991-1-4 zu beachten.
Zur Vereinfachung der tabellarischen Ermittlung der Windsogsicherung wurden drei verschiedenen Kategorien gebildet:
Grundsätzlich wird bei der Windsogberechnung die Dachneigung berücksichtigt und zwischen den verschiedenen Dachgeometrien unterschieden, z.B. Sattel-/Walmdach, Pultdach, Flachdach. Darüber hinaus wird das Dach in Bereiche mit unterschiedlicher Windlast eingeteilt, z.B. Ortgang, Fläche, Traufe, First. Das Flachdach wird in die Bereiche Ecke, Außenrand, Innenrand und Innenbereich eingeteilt. Des weiteren sind die Bereiche rund um die Dachdurchdringungen zu beachten.
Das Gelände ist in vier Geländekategorien eingeteilt, die maßgebend für die Windgeschwindigkeiten sind:
Dies ist eine Übersicht über ausgewählte Parameter zur Berechnung der Windlast. Druckfehler, Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Für eine konkrete Berechnung der Windlasten bei Gebäuden ist die DIN EN1991-1-4 sowie gegebenfalls weitere Merkblätter zu beachten.