Der Begriff "Attika" stammt aus dem Griechischen und bezeichnet in der Architektur die Aufmauerung über dem Kransgesims.
Im heutigen Baugewerbe spricht man von einer Attika, wenn die Fassadenmauer noch über den Beginn des Daches hinausragt. Eine Attika ist meist bei Flachdächern vorzufinden. Der Aufbau einer
Flachdach-Attika besteht im Wesentlichen aus dem Mauerwerk, der Dämmung, der aufliegenden Dachabdichtung, sowie der abschließenden Attika-Abdeckung. Die Attika-Konstruktion muss besondere
Ansprüche erfüllen, um zum Beispiel Wärmeverluste oder Feuchteschäden am Mauerwerk zu vermeiden.
Die Attika rahmt durch ihre Erhöhung das Flachdach ein. Dadurch wird verhindert, dass Stauwasser und Niederschlag direkt vom Dach an der Fassade herunterfließen. Darüber hinaus hält die
Flachdach-Attika eine eventuell vorhandene Flachdachbegrünung.
Des weiteren eignet sich der erhöhte Mauerüberstand dazu, die Flachdachabdichtung zu befestigen. Diese wird meist in Dachabdichtungsbahnen verlegt, deren Rand über die Randkante der Attika gelegt
und dort befestigt wird.
Die Flachdach-Attika ist direkter Bestandteil der Gebäudewand und ist somit hohem Wärmeverlust ausgesetzt. Meist ist eine Wärmedämmung bis zur Oberkante der Attika notwendig. Um zu vermeiden,
dass sich sich in der Konstruktion Tauwasser oder gar Schimmel bildet, ist die fachgerechte Montage und Verarbeitung sicherzustellen.